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Wer das Glaubenszentrum schon länger kennt, der weiß: Wir sind eng mit Israel und der Internationalen Christlichen Botschaft Jerusalem (ICEJ) verbunden. Auch ein Jahr nach dem 7. Oktober 2023 war ein Team von Mitarbeitern vor Ort. Sie berichten dir vom Laubhüttenfest und wie sie die aktuelle Lage wahrgenommen haben.
Bericht Laubhüttenfest 2024 (von Sonja Roller, Helga Rastetter und Achim & Maren Ginsberg)
Laubhüttenfest – ein Fest, von dem wir in der Bibel lesen. Ein Fest, von dem der Herr sagt: „Mein Fest“. Und auch ein prophetisches Fest. Das sehen wir in Sacharja 14,16: „Alle übrig gebliebenen Nationen werden nach Jerusalem hinaufziehen, um das Laubhüttenfest zu feiern“.
Schon im letzten Jahr waren unsere Leiter bei diesem Fest und haben den 7. Oktober live in Jerusalem miterlebt. Und auch in diesem Jahr war uns klar, dass wir trotz aller Umstände an der Seite Israels stehen, Solidarität zeigen und nach Jerusalem hinaufziehen wollen, um mit dem jüdischen Volk das Laubhüttenfest zu feiern. So entsandten wir eine kleine Delegation von vier Mitarbeitern, die bereit waren, auch unter diesen besonderen Umständen zu fliegen.
Die ICEJ, mit der wir als Glaubenszentrum schon seit Jahren partnerschaftlich verbunden sind, trägt seit 44 Jahren diese Konferenz aus, mit dem „Marsch der Nationen“ durch Jerusalem als Höhepunkt. Dieses Jahr stand die Veranstaltung unter dem Motto aus Sacharja 4,6: „Nicht durch Heer oder Kraft, sondern durch meinen Geist, spricht der Herr der Heerscharen“. Die Botschaften waren wachrüttelnd und stärkend, gerade für eine Zeit wie diese. Darunter Aussagen, wie z. B. von Suzette Hattingh über die Brotvermehrung: „Dass es nur Multiplikation gibt, wenn es gebrochen wird“ und eine Predigt eines Pastors aus Brasilien über „Sei du die Botschaft – Lauf!“.
Des Weiteren wurde der Lobpreis von vielen verschiedenen Künstlern und Bands aus dem In- und Ausland sehr abwechslungsreich und tiefgehend gestaltet – mal in Englisch, mal auf Hebräisch und auch auf Arabisch. Darunter waren vier arabische Brüder aus Nazareth, ein messianisch-jüdischer Mann aus Kanada, eine israelische Band, eine norwegische Band und auch eine Band aus Estland, in der drei Generationen einer Familie auftraten.
Inoffiziell startete die Konferenz in der Nähe des Gazastreifens mit einer Solidaritätsveranstaltung für die am 7. Oktober 2023 Gefallenen und Verschleppten. Danach durften wir das Kibbuz Be’eri besuchen und dabei auch zwei stark betroffene Häuser betreten. Doch ebenso konnten wir auch sehen, dass – Gott sei Dank – das Leben in dieses Kibbuz zurückkehrt. Auf der Weiterfahrt zur offiziellen Eröffnungsveranstaltung in der Negev-Wüste machten wir noch auf dem Nova-Festivalgelände Halt. Hier ist für jeden der Ermordeten ein Gedenkplatz errichtet. – Grausam, was damals am israelischen Volk angerichtet wurde.
Besonders bewegt hat das israelische Volk – und dadurch auch uns – die Tatsache, dass gerade in einer Zeit wie dieser Christen aus 54 Nationen nach Israel kamen, um dieses Fest zu feiern. Sie haben sich immer wieder, auf der Straße, beim Sightseeing und auch bei der Konferenz, für unser Kommen bedankt. Unter diesen 54 Nationen war die deutsche Gruppe mit 65 Teilnehmern die größte nationale Gruppe. Die letzten Jahre kamen 3.000–4.000 Teilnehmer zum Laubhüttenfest; dieses Jahr waren es aufgrund der aktuellen Umstände nur 400–500.
Ein besonderes Highlight war die Abendmahlsfeier am Gartengrab. Nach der Predigt haben uns ein arabischer Pastor aus Nazareth und ein messianisch-jüdischer Mitarbeiter der ICEJ das Mahl des Herrn angeleitet, in dem die Versöhnung sehr stark betont war.
Es war ein Privileg, in dieser besonderen Zeit in Israel zu sein. Wir sind dankbar für alles Erlebte, die vielen Begegnungen, Schutz, Bewahrung, Versorgung und alle Gebete.