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Das 2. Jahr war zwischen dem 25.01. und 9.02. im zweiwöchigen Praktikum in verschiedenen Gemeinden und Werken unterwegs und erlebte dort Gott nochmal ganz anders als in ihrem Schulalltag. Micha und Nele berichten dir von ihren Herausforderungen und Learnings.
Während meines zweiwöchigen Gemeindepraktikums in der Fokus Kirche Düsseldorf wurde ich durch die Gemeinde total inspiriert, wie sie Multiplikation und Jüngerschaft leben. Ein Höhepunkt dieser Zeit war die Mitarbeit im Alphakurs (Glaubensgrundkurs). Es war so schön zu sehen, dass all die Erkenntnisse und Wahrheiten, die ich in der Bibelschulzeit gelernt habe, nicht nur mein eigenes Fundament unglaublich fest gemacht haben, sondern mich auch dazu befähigen, anderen Menschen in den schweren Fragen ihres Lebens Antworten zu geben und sie ermutigen zu können, Jesus in ihr Leben einzuladen. Es war so ermutigend zu erleben, dass ich dadurch wirklich einen Unterschied machen kann. Die Teilnehmer (noch keine Christen) waren außerdem so hungrig. Wir haben gemerkt, wie Jesus selbst sie zu sich zieht und uns gebraucht, um ihnen das Evangelium weiterzugeben. In einer Welt, in der die gute Botschaft leider oft auch abgelehnt wird, war es so wohltuend, Menschen zu erleben, die anfingen, sich nach dieser Botschaft auszustrecken und von sich aus danach zu fragen.
Ich habe gemerkt, dass ich durch Gottes Gnade zugerüstet bin, um das Evangelium zu teilen, und es hat mich tief berührt zu erkennen, dass Gott mich gebrauchen kann, Menschen ein Stück näher zu einer ewigen Beziehung mit Jesus zu führen. Diese Erfahrung hat mein Herz für die Gemeinde und ihre unglaubliche Kraft durch jeden einzelnen von uns, ganz neu entfacht!
– Micha Conzelmann
Der Praktikumsbeginn war für mich sehr herausfordernd, da ich ein sehr stetiger Mensch bin und plötzlich in Karlsruhe in einer völlig fremden Umgebung war. In meiner stillen Zeit erinnerte mich Gott an das, was bei der Aussendung der Zweities gesagt wurde: „Auch wenn alles neu und fremd ist, denkt daran, dass Gott bei euch ist, er schützt euch und bleibt immer derselbe“. Dieser Gedanke begleitete mich. Jeden Tag betete ich: „Gott, wir machen das zusammen, ich allein kann das nicht“. Ich fühlte mich nie alleine und fand schnell Beziehungen in der Gemeinde. Immer wieder wurde ich mit Herausforderungen konfrontiert, die außerhalb meiner Komfortzone lagen, wie das Predigen in der Jugend oder eine Ausarbeitung für den Jüngerschaftskurs zu schreiben. Am Ende des Praktikums bezeichnete der Pastor diese Herausforderungen, ohne dass er es wusste, als Stärken, was mir nochmals zeigte: In meiner Schwäche ist Gott stark! Mit ihm an meiner Seite kann ich alles schaffen.
– Nele Renz
An dieser Stelle bedanken wir uns bei allen Praktikumsgemeinden: Danke, dass ihr unseren Schülern solche Erfahrungen ermöglicht, danke für eure Offenheit, eure Herzlichkeit, euer Vertrauen, eure Zeit, euer Investment.