Bericht von den Ostereinsätzen

Israel

Voller Dankbarkeit schauen wir auf den Israeleinsatz zurück und können Gott nur von Herzen danken und ihn für all sein Wirken vor, während und nach dem Einsatz preisen. Gott alle Ehre! So durften viele der Teilnehmer schon vor Beginn des Einsatzes Gottes Wunder der finanziellen Versorgung erleben, um am Einsatz teilnehmen zu können.

Schon zu Beginn der Reise, am Berliner Flughafen, hat Gott seine Souveränität, Größe und Versorgung gezeigt, als unerwartet und überraschend herauskam, dass von einer Person aus dem Team das Flugticket nicht gebucht wurde. Auch wenn die Frau am Schalter signalisierte, dass es schwierig wird, noch ein Ticket kurz vor dem Abflug zu erhalten, hat Gott uns seine Gunst erwiesen, und wir konnten noch ein Ticket buchen. Gott hat Wege gebahnt und alle konnten mit. Er kommt nicht zu spät.

Der Fokus des Einsatzes lag auf Gebet und Anbetung und auch in diesem Zuge durften wir als Gruppe ein sichtbares Wunder erleben, das es sogar in den Newsticker von „Fokus Jerusalem“ geschafft hat. Wir hatten immer wieder den Eindruck, „Let it rain“ über die verschiedenen Orte zu singen, an denen wir waren, um den geistlichen Regen, Gottes Geist, seine Erfrischung und Reinigung, freizusetzen. Als wir in Jerusalem angekommen waren, kam ebenfalls der Eindruck, „Let it rain“ auf dem Ölberg zu singen. Und tatsächlich kam wenig später ein „überraschendes Gewitter mit Regenschauern und heftigen Windböen“ (zitiert aus Fokus Jerusalem), obwohl die Wettervorhersage Sonne mit wenigen Tropfen Regen prognostiziert hatte. Selbst unsere israelische Reiseleiterin hatte in diesem Ereignis einen ‚geistlichen‘ Zusammenhang gesehen: „Ihr habt ‚Let it rain‘ gesungen, und deswegen kam jetzt der Regen. Regen ist immer ein Segen für uns in Israel. Danke euch.“ Wir deuten dieses Wunder als ein sichtbares Zeichen dafür, dass Gott unsere Gebete und Anbetung angenommen und erhört hat bzw. zu seiner Zeit erhören wird.

Des Weiteren durften wir ein Segen sein, indem wir in Gesprächen das Volk Gottes ermutigt haben. Die Menschen waren erstaunt, dass wir in so einer Zeit mit so einer großen Gruppe, 32 Erwachsene und zwei Kinder, nach Israel kommen und waren dadurch sehr ermutigt. Wir hatten Treffen mit einem Einheimischen aus Shilo sowie mit Geschwistern in Tiberias, Haifa und Bethel. Auch durften wir von einem Nova-Festival-Überlebenden hören und für ihn beten. Sein Zeugnis danach war, dass er in dieser Nacht friedvoll geschlafen hat, was leider nicht oft der Fall ist.

So kamen wir dem Auftrag Gottes, sein Volk zu trösten und auch für den Frieden Jerusalems zu beten, nach. Und der Friede kommt nur mit dem Friedefürst Jeschua. In diesem Sinne: Maranatha – Jesus kommt bald und rasch wieder!

Albanien

Wir durften für einen Zeitraum von zehn Tagen unsere Tochterbibelschule in Albanien besuchen: CFN Albania in Pogradec am Ohridsee. Nach einem herzlichen Willkommen und Kennenlernen des Teams und des Gebäudes durften wir den Alltag der Mitarbeiter vor Ort praktisch erleben. Wir haben Hilfsgüter an bedürftige Familien verteilt, Kinder- und Jugendprogramme gestaltet sowie kulturellen Austausch bei Besuchen von Gemeinde-Familien erlebt.

Es war wunderbar, aber auch ernüchternd zu sehen, wie unsere Geschwister dort unter den teils sehr ärmlichen Umständen ihren Glauben leben. Wir haben als Team eine Familie besucht, die ihre Kinder an diesem Tag nicht mit Essen versorgen konnte. Die Mutter leidet darüber hinaus an einer Krankheit und es muss eine Zyste operativ entfernt werden, was für sie aber finanziell nicht bezahlbar ist. Ein Schüler hat einem Freund von diesem Erlebnis erzählt, was daraufhin diesen Freund bewegt hat, das Geld für die OP zu spenden. Wir sind Gott sehr dankbar für solch ein Wirken vor Ort und sind durch sein Wirken in Albanien sehr ermutigt.

Brasilien

Drei Flüge, 30 Stunden Reisezeit, Nachttemperaturen von 26 °C, Kakerlaken, Moskitos und auch eine Vogelspinne konnten unser Team nicht aufhalten, nach Maxaranguape in Nordbrasilien in den Ostereinsatz zu reisen. Zu erleben, wie Kinder aus ärmsten Verhältnissen innerhalb einer Kinder-Bibel-Woche aufblühen, zu Freunden werden und am Ende Jesus in ihr Leben aufnehmen, war alle Mühen wert. In alledem durften wir das junge Missionarsehepaar vor Ort und auch die Region mit unserer praktischen Unterstützung, aber auch den Gebeten und Lobpreiszeiten segnen. Ganz nebenbei sind unsere jährlichen Ostereinsätze auch ein wertvolles Tool zur Horizonterweiterung für jeden Bibelschüler. Gottes Herz brennt für die Nationen!

Tansania

Wir waren als 13-köpfiges Team in einem Kinderheim in Morogoro. Hier durften wir in den zwölf Tagen Gottes Wirken erleben: u. a. Geistestaufen, zehn Wassertaufen, ärztlich bestätigte Heilung von Magengeschwüren und mehrere Zeiten, in denen Gott bei den Heimkindern Heilungsprozesse zur Verarbeitung der häufig traumatischen Vergangenheit gestartet bzw. weitergeführt hat. 200 Kinder aus der Nachbarschaft (viele Nichtgläubige oder Muslime) haben im Rahmen eines Ostergartens das Evangelium gehört. Wir sind Gott dankbar für Bewahrung und beten, dass die gesäten Samen aufgehen.

Bad Gandersheim

Dass Gott nicht nur in entlegenen Ländern, sondern auch direkt vor unserer Haustüre wirken möchte, hat das Team des Osteinsatzes in Bad Gandersheim erlebt: Mit der ortsansässigen Pfingstgemeinde wurde eine Woche lang jeden Vormittag ein Ferienprogram für Kinder von 6 bis 12 Jahren unter dem Motto „Das Osterabenteuer“ angeboten. Manche Kinder waren schon vor der eigentlichen Startzeit vor Ort, um nichts von der bunten Mischung aus zahlreichen Workshops, Spiel- und Aktionsangeboten zu verpassen. Inhaltlich ging es in dieser Woche um verschiedene Stationen der Ostergeschichte und was wir darin über Gottes Wesen und für unsere Beziehung zu ihm lernen können. In den Kleingruppen gab es im Nachgang immer wieder gute Gespräche.

Ein Höhepunkt war eine Rallye durch die Innenstadt: Um Johannes 3,16 übersetzen zu lassen, klapperten die Kinder sogar ein Tattoo-Studio und das Kebab-Haus ab – auch so breitet sich die gute Nachricht aus.

Kasachstan

Mit einem zehnköpfigen Team durften wir nach Kasachstan reisen, um dort eine Gemeinde zu unterstützen, die vor mehreren Jahrzehnten von einem ehemaligen Bibelschul-Ehepaar gegründet wurde. Schon vom ersten Moment an erlebten wir eine tiefe Verbundenheit untereinander – wir waren wie eine Familie unterwegs.

Die Gemeinde engagiert sich seit vielen Jahren treu für die Bedürftigsten der Gesellschaft: Woche für Woche werden Obdachlose und von der Gesellschaft Ausgestoßene mit Essen und Kleidung versorgt. Die Lebensumstände dieser Menschen sind kaum in Worte zu fassen. Viele von ihnen leben auf der Straße, auf Müllkippen oder in der Kanalisation. In diese Arbeit durften wir uns einklinken, um gemeinsam Nahrung und die frohe Botschaft von Jesus Christus zu den Menschen zu bringen. Es war zutiefst bewegend zu sehen, wie Menschen durch diese Begegnungen ihr Leben Jesus anvertrauten – und dadurch tatsächlich aus hoffnungslosen Situationen herausfanden sowie ein völlig neues Leben beginnen konnten. Neben dem diakonischen Einsatz durften wir auch auf vielfältige Weise innerhalb der Gemeinde dienen: in Gottesdiensten, Kindergottesdiensten, Hauskreisen sowie ganz praktisch bei der Renovierung der Gemeindespielplätze.

Ein besonderes Highlight war es mitzuerleben, wie viele ehemalige Obdachlose und Drogenabhängige durch diesen Dienst frei wurden. Heute führen sie ein normales Leben mit Familie, Beruf und eigenem Zuhause – und investieren sich selbst voller Leidenschaft, um anderen ebenfalls ein Leben voller Hoffnung durch Jesus Christus zu ermöglichen. All dies ist nur möglich, weil einige Christen den Auftrag Jesu ernst genommen und treu umgesetzt haben. Es war ein großes Vorrecht, Teil dieses Wirkens sein zu dürfen.