Schülerberichte aus den Ostereinsätzen

Oglala, South Dakota/USA

Wir durften als 11-köpfiges Team zu den Native Americans nach Oglala, South Dakota/USA, fliegen. Nach zwei gestrichenen Flügen und einiger Dramatik kamen wir gesund und heil im Recreation and Worship Center in Oglala an und durften dort die zwei Wochen mit täglichem Kinderprogramm, Gefängnisbesuchen und einem Krankenhausbesuch füllen. Die Natives leben heute nicht mehr so, wie wir es auf den Filmen kennen und zu Beginn war es auch nicht so einfach, in diese fremde Kultur einzutauchen. Doch mit der Zeit sind viele tiefe Begegnungen und Freundschaften entstanden, die wir nicht missen wollen. In allen Herausforderungen durften wir Gottes Führung und Leitung spüren und lernen, unsere Freude nicht von unserem Umständen abhängig zu machen, sondern sie allein in Christus zu gründen.

Kasachstan

Am Samstag den 06.04.2019 machte sich unser 6-köpfiges Team auf den Weg zum Bahnhof Bad Gandersheim, um anschließend mit einem Zwischenstopp im Moskauer Flughafen schließlich am Sonntag in Kostanay, Kasachstan, anzukommen. Dort wurden wir schon von Pastor Z. erwartet, um uns mit nach  Rudny, unseren Einsatzort, zu nehmen. So durften wir quasi schon direkt aus dem Flieger in die Gemeinde stolpern und im Gottesdienst Zeugnis geben oder die Kinderstunde leiten. Pastor Z. und seine Frau, eine ehemalige Bibelschülerin, empfingen uns warmherzig und besonders gastfreundlich, wie auch der Rest der Gemeinde. Die Spontanität und Flexibilität dort ist wirklich bewundernswert, wenn auch eine Umstellung zu deutschen Normen! Insgesamt war die Mentalität der Menschen dort begeisternd, denn man kann tatsächlich auch ohne Hightechausstattungund komprimierter Lobpreisteam-besetzung wunderbar mitreißend und feierlich Gott loben! Obwohl sich viele Dinge, wie z. B. Straßen, Wohnungen, Lebensstandarts etc. sehr von den Verhältnissen Deutschlands unterscheiden und manche Kasachen teilweise kaum etwas haben, ist uns besonders die Lebensfreude der Menschen und die leidenschaftliche Liebe zu unserem Herrn Jesus Christus im Gedächtnis geblieben. Selbst bei denjenigen, die schwere und verzweifelnde Geschichten hinter sich haben. Aus den zahlreichen Zeugnissen, die wir dank der Offenheit der Menschen hören durften, konnten wir mehr mitnehmen, als wir hätten durch praktische Arbeiten etc. geben können.

In der Gemeinde wird drei Mal die Woche eine Suppenküche für Bedürftige angeboten, wo wir ebenfalls mithelfen und Zeugnis geben oder predigen durften. Außerdem hatten wir auch mehrmals die Möglichkeit, ihre Arbeit in einem Nachbarsdorf Perzifka besser kennenzulernen, wo sie eine Art „Reha-Haus“ für Drogen- oder Alkoholabhängige, die umkehren wollen, betreiben (oder leiten). Die Männer haben die Möglichkeit, dort zu arbeiten und zu wohnen, da diese meist obdachlos sind. Siebekommen auch regelmäßig geistlichen Input in Form von Gebetsabenden oder Treffen mit dem Pastor. Die aktuellen Teilnehmer des Reha- Hauses „Hoffnung“ mit ihren bewegenden Geschichten kennenzulernen und Gottes Arbeit an ihnen zu sehen, war ebenfalls eine prägende  und begeisternde Begegnung.

Abschließend lässt sich sagen, dass wir die Erfahrungen und Bekanntschaften, die wir in Kasachstan gemacht haben, nicht missen wollen und sogar Freundschaften entstanden sind, die umso wertvoller und prägender sind, wenn unsere gemeinsame Freude an Gott der Mittelpunkt ist.

 

ISRAEL

Als am Montag, den 8.4. um 2.30 Uhr der Einsatz nach Israel startete, waren fast alle etwas schlaftrunken, aber gut gelaunt und voller Erwartung. Für viele von uns blieb persönlich festzuhalten: endlich! Endlich unterwegs ins Heilige Land, endlich die Erfüllung eines lang gehegten Traumes, endlich an die Stätten, wo Jesus gelebt, gewirkt und als Menschensohn Menschen zu Gott, dem himmlischen Vater, geführt hat. Es ist im Grunde rein mental kaum in Worte zu fassen! Gegen 12.30 Uhr dann Abflug in Berlin-Schönefeld, dem ehemaligen DDR-Flughafen. Hier wird wieder deutlich, wie souverän Gott Seine Geschichte schreibt. Vor allem mit Seinem geliebten Volk, den Juden. Gleichzeitig drückt sich aber auch Gottes Erbarmen aus, der die Seinen nicht vergisst. Zurück in die Gegenwart: nach mehrenden Sicherheitschecks, die für alle Flugneulinge spannend und aufregend waren, sitzen wir nun im Flieger nach Tel Aviv und freuen und einfach. „Frau Egli“, unsere Liebe Christa, sitzt direkt neben uns. Zusammen mit Sonja sind sie ein richtig gutes Leitungsteam und ihre entsprechenden Qualitäten und die Herzlichkeit übertragen sich auf die Gruppe. Die tiefe Freude, Liebe und Verbundenheit zu diesem Land mit all dem, was es beinhaltet, stehen ihnen förmlich ins Gesicht geschrieben. Wir dürfen einfach dankbar sein, dass sie immer wieder neu, seit vielen Jahren und Jahrzehnten schon, diese Reise organisieren, gestalten und durchführen! Das ist auch einer der Gründe, die diese Reise so bedeutungsvoll macht – wir sind nicht als „Touris“ unterwegs, sondern als Botschafter, als Gesandte, als geistliche Kämpfer, Beter, Fürbitter, Segnende, Staunende und Freunde Israels. Was alles auf diesem Einsatz konkret umgesetzt wurde, wofür wir eingestanden sind oder welche Ort und Sehenswürdigkeiten besucht wurden, würde hier sicher den Rahmen sprengen. Deshalb soll kurz erwähnt werden, dass wir u.a. den See Genezareth, das Tote Meer und die Quellen von Sachne, den Berg der Seligpreisungen, die Grenzgebiete mit den Golanhöhen, Massada, den En Gedi Nationalpark, Samaria, Shilo, Alon Moreh, Haifa, den Berg Karmel und etliches in Jerusalem (Stadtmauer, Klagemauer, Gartengrab, Golgatha, Ölberg, Gethsemane, Tempelberg, die Knesset, …) gesehen haben und abgelaufen sind! Beeindruckend war die Entstehungsgeschichte und Liveatmosphäre der Kibuzze und so genannten Siedlungen, die uns Doron Schneider mit besonderen Hintergrundinformationen näherbrachte. Apropos: unserer erfahrener Reiseleiter Erik, ein messianischer Jude, der Archäologie studiert hat und sich in Israel bestens auskennt, fütterte uns unentwegt in oft humorvoller, aber auch ehrfürchtiger Weise mit Insiderwissen und Informationen zum Heiligen Land und seinem Gefolge, sodass wir uns schon bald nicht mehr wie Fremde vorkamen. Emotionaler Höhepunkt waren dann sicher die sieben Taufen im Jordan, der Besuch des Holocaust-Heimes in Haifa, natürlich die Yad VaShem-Gedenkstätte, unsere Abendmahlfeiern sowie der Besuch des Multimedia-Museums „Friends of Zion“, das durch seine Einmaligkeit besticht. So können wir überaus dankbar auf eine Zeit in Israel zurückblicken, die zudem auch kulinarisch kaum Wünsche offen ließ und wir uns jederzeit sicher und behütet gefühlt haben! An dieser Stelle irgendein Highlight hervorzuheben, ist schier unmöglich. Was aber möglich ist, ist Gott für diesen Einsatz zu loben und zu preisen und von dem in Wahrheit zu berichten, was wir erlebt und gesehen haben. Ach ja, zurückfliegen mussten wir dann doch, am Sonntag, den 21.04.2019 von Tel Aviv aus… Lehitraot und Shalom Jerusalem und Israel!

 

UGANDA

In der ersten Woche unseres Einsatzes waren wir bei deutschen Missionaren untergebracht, die uns herzlich bei sich aufnahmen. Dienen durften wir in dieser Zeit hauptsächlich dem Rehazentrum für Kinder mit Behinderungen durch handwerkliche Arbeiten, Kinderprogramme, Andachten und einem Gottesdienst. Bewegt waren wir von der Dankbarkeit der Mitarbeiter vor Ort und von der Freude, die wir den Kindern schenken konnten. Diese Freude prägte auch den Besuch einer Frau, die sich um 16 Waisenkinder kümmert.

Nach einer abenteuerlichen Fahrt mit dem Boda Boda (Motorrad) kamen wir in unserem zweiten Einsatzort Nabwendo an, wo wir mit fussballbegeisterten Einwohnern mit einem Turnier starteten. Unser Aufgabenfeld dort war sehr vielseitig. Es umfasste Radiopredigten, eine Osterfeier für Kinder, Schulprogrammgestaltungen, eine Vorführung des Jesus-Films sowie Ermutigung der Mitarbeiter der Gesundheitsstation.

Faszinierend war für uns vor allem der persönliche Kontakt mit den Dorfbewohnern, wodurch wir einen tiefen Einblick in ihre Kultur und Lebensweise erfahren durften.

Ermöglicht wurde dies durch einen Besuchstag bei den Ugandern Zuhause.

Abschließend lässt sich sagen, dass eine Perle Ugandas die Kinder sind, die nicht viele Worte brauchen, um sich mit ihnen verständigen zu können. Zurück blicken wir mit dankbaren Herzen und staunen über Gottes Wirken.

Einsatz zur Männer-Drogenreha „Weg zur Freiheit“

Wir, ein 4-köpfiges Einsatzteam aus dem GZ, durften für eine Woche einen Einsatz nach Leonberg-Warmbronn machen, wo wir die Bewohner der Reha-Einrichtung für Männer mit Sucht- und Drogenproblemen besuchen durften. Es war ein Barmherzigkeits- sowie auch ein Arbeitseinsatz, auf dem wir körperlich auf den Baustellen gefordert wurden und neben der Arbeit viel Gemeinschaft haben durften. Oft kommen diese Männer aus einem Kreislauf von Ablehnung, Problemen, Drogen, Kriminalität, Gefängnis und hängen da seit Jahren – manche seit Jahrzehnten – drinnen. Bei „Weg zur Freiheit“ erleben sie klare Regeln, einen strukturierten Tages- und Wochenablauf und vor allem hören sie in der morgendlichen Andacht von Jesus und dürfen ihn auch durch das Vorleben der Mitarbeiter erleben. So ziehen Jahr für Jahr einige Männer diese Reha durch und kommen in die Freiheit! Wir durften den Männern Wertschätzung, Annahme und Interesse geben, mit ihnen in die Sauna gehen, Gespräche, Gebete sowie Spaß haben bei Sport und Spiel. Wir durften die morgendlichen Andachten leiten und 1x einen Straßeneinsatz unter den Obdachlosen in Stuttgart unterstützen. Ebenso wie die Bewohner konnten wir auch die Mitarbeiter vor Ort ermutigen und auch zu den Männern im „Nachsorgehaus“ Beziehungen knüpfen. In unserem Team hatten wir Wertschätzung, Respekt und Einheit. Wir durften wertvolle Erfahrungen machen und eine Woche unseres Lebens auf diese praktische und herzliche Art schenken. Durch Jesus verbunden verabschiedeten wir uns nach dieser besonderen Woche dankbar, erfüllt und auch erschöpft von allen.

Bulgarien Einsatz

In der Zeit vom 06.04.-15.04.19 waren wir mit einem Team von insgesamt zehn Leuten in Bulgarien. Während des Einsatzes haben wir den Menschen vor Ort hauptsächlich geistlich gedient, indem wir verschiedene Gottesdienste, Gebets- und Prophetiezeiten gestaltet haben. Wir waren nahezu jeden Tag an ein bis zwei verschiedenen Orten, unter anderem in mehreren Sinti und Roma Dörfern. Dort haben wir in der Regel ein evangelistisches Anspiel gehalten und anschließend den Menschen mit Lobpreis, Gebet für Heilung und einem Input oder einem persönliches Zeugnis gedient. Wir durften während unserer Einsätze auf besondere Art und Weise Gottes Wirken beobachten und über seine Größe und Liebe zu den Menschen staunen. Ein besonderes Ereignis war zum Beispiel ein Leitertreffen in einer Gemeinde, zu welchem wir eingeladen waren und wo unser Leiter gepredigt hat und wir anschließend über jeder einzelnen Person prophezeien durften. Es war genial zu sehen, wie berührt die Menschen teilweise von den Worten waren, die wir als Eindrücke von Gott für sie hatten. Am darauffolgenden Sonntag haben einige aus der Gemeinde Zeugnis darüber gegeben, wie sie durch unsere Anwesenheit ermutigt und gestärkt wurden. Ein weiteres Highlight war die Heilung einer jungen Frau während eines Gottesdienstes, welche ihren Arm nicht richtig bewegen konnte und nach dem Gebet die Schmerzen verschwunden waren und die Bewegung wieder vollständig möglich war. Ebenso beeindruckend war die Begegnung mit Georgi, dem Leiter verschiedener Gemeinden in Bulgarien und gleichzeitig unserem Ansprechpartner für die Zeit des Einsatzes. Er lebt mit seiner Familie, mit insgesamt 4 Kindern in Vraza und ist sehr engagiert und ständig unterwegs um andere Leiter und Pastoren zu stärken und Menschen von Jesus zu erzählen. Er und seine Familie haben uns sehr herzlich aufgenommen, sodass wir nahezu jeden Tag bei ihnen Zuhause waren und einfach Gemeinschaft haben konnten und sehen durften, wie diese Familie Königreich Gottes lebt. Ebenfalls sehr prägend war die Einheit im Team, da wir uns gegenseitig in allem unterstützten konnten und ein sehr gutes Miteinander hatten und uns bei allen Einsätzen und Gottesdiensten gegenseitig ergänzt haben. Insgesamt war es ein sehr bewegender und beeindruckender Einsatz.