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Diese Woche beschäftigen wir uns mit der Frage: Wer oder was definiert eigentlich, wer wir sind? Wir leben in einer Zeit, in der viel Wert auf das gelegt wird, was wir tun. Besonders in den sozialen Medien begegnen uns Selbstoptimierungs- bzw. Leistungsdruck in Form von Bildern oder Videos, die uns in „perfekte“ Leben blicken lassen. „Du bist, was du tust.“ Wenn wir dann auf uns und auf das, was wir tun, schauen, sieht das nicht so prickelnd und spektakulär wie bei „den anderen“ aus.
Oft unbemerkt übertragen wir diesen Leistungsdruck auch auf Gott und glauben, dass wir erst mal ordentlich was leisten müssen, um ihm zu gefallen.
Wenn wir in die Bibel schauen, stellen wir aber fest, dass in Gottes Augen unsere Identität von ganz anderen Faktoren abhängig ist. Nicht das, was wir tun, gibt uns Wert, sondern das, was Jesus für uns vor über 2000 Jahren getan hat. Gott ruft uns zurück zu sich, nah an sein Herz. Er möchte keine großen Taten von uns. Wir können seine Liebe nicht erarbeiten. Wir dürfen einfach vor ihm sein, so wie wir sind.
Wenn wir unsere Beziehung zu Gott zu unserer ersten Priorität machen, werden wir aus der Zeit mit ihm in unserem Denken und Handeln nach seinem Bild verändert.
Erst kommt die Identität von oben, dann das Handeln.
Die Geschichte von Martha und Maria im Lukasevangelium (Kapitel 10, 38ff) ist ein schönes Beispiel dafür.
Wir wünschen euch noch eine starke Woche!