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Die Schüler des jetzigen Jahrgangs 2020/21 standen vor der besonderen Herausforderung, ihr Schuljahr unter sehr eingeschränkten Bedingungen zu absolvieren. Schon beim Eröffnungsgottesdienst konnten die Eltern und Freunde nicht dabei sein – und die Sitzgruppen in der Halle waren das ganze Jahr über statisch nach Wohngemeinschaften eingeteilt. Die große Erwartung, Präsenzunterricht zu haben, konnte sich weder für die Schüler noch für die Lehrer erfüllen. Erst in den letzten Wochen durften wir durch ein wahres Wunder Gottes in den Teil-Präsenzunterricht übergehen. Dann fielen auch einige sonst übliche Aktivitäten und Praktika der beiden Bibelschuljahre bzw. Module aus, und zum ersten Mal in der Geschichte der Schule erlebten die Schüler nicht eine einzige Präsenz-Konferenz. Selbst das Volleyballfeld blieb das ganze Jahr über ungenutzt. Das große Highlight war dann natürlich der Festgottesdienst am 3. Oktober. Doch kurz danach stand das Glaubenszentrum unter Gesamtquarantäne. Die nächste Herausforderung.
Was auch immer im und um das Glaubenszentrum herum los gewesen ist, wir alle haben Gott in einer ganz besonderen Art und Weise erleben dürfen. Alle Schüler durften hier vor Ort sein. Trotz Online-Unterricht war der Geist Gottes ständig am Wirken. Trotz Gesangsverbot hat Gott Lobpreis und Anbetung erhalten. Trotz Ausfall der Konferenzen hat Gott durch die Online-Konferenzen zu tausenden von Erwachsenen und Kindern geredet und uns finanziell über Bitten und Verstehen versorgt. Die Gebetsräume waren gut belegt und die Wächterruftage mit Fasten umgeben sowie mit vielen und intensiven Gebeten gefüllt. Viele Schüler erlebten ihre Geistestaufe, erhielten Gaben des Geistes, und 15 Schüler haben sich im Wasser taufen lassen. Trotz aller Einschränkungen haben alle Focus M-Schüler ihr 10-wöchiges Praktikum auf dem Missionsfeld durchführen können, und die KidsMinistry war auf vielen Einsätzen in Deutschland und sogar in Uganda tätig. Die LIFE-Teams (Kleingruppen) konnten sich als Wohngemeinschaften regelmäßig treffen und beim Essen im großen Speisesaal konnten zusätzlich Beziehungen gepflegt werden. „Gott erleben im Glaubenszentrum“ – wie könnte man es besser ausdrücken.
Ja, es war ein besonderes Jahr: ein besonders gesegnetes! Wir haben allen Grund zur Dankbarkeit, denn Gott hat uns inmitten einer trockenen und rauen Wüstenlandschaft eine große Oase des Segens geschenkt. Gott sei die Ehre und vielen Dank für eure wertvollen Gebete!