Gott kennen ist Leben

Kennst du diesen alten Aufkleber: „Gott kennen ist Leben“? Eine Aussage, die für uns Gläubige einleuchtend, logisch und auch offensichtlich ist. Aber haben wir sie bereits tiefgründig genug verstanden, um sie auch tatsächlich im Alltag leben zu können?

Gerade jetzt startet das neue Bibelschuljahr. Die letzten Tage und Wochen haben wir uns im Gebet und in Treffen gut darauf vorbereitet. Ich ahne ja nur die vorhandene Spannung bei den Neuankömmlingen und die Freude bei denen, die zum weiteren praktischen Studium kommen dürfen.

Der Heilige Geist hat uns als Bibelschule die Worte Jesu in seinem hohepriesterlichen Gebet in Johannes&nbsp;17 in den Fokus gerückt, konkret Vers&nbsp;3:&nbsp;<strong>„Das ist aber das ewige Leben, dass sie dich, den allein wahren Gott, und den du gesandt hast, Jesus Christus, erkennen“</strong>&nbsp;(SCH). Ehrlich zugegeben, habe ich früher bei diesem Vers an mich selbst gedacht: Ich will leben. Ich will das wahre Leben leben. Daraus resultierte die Frage: Wie kann ich Gott kennenlernen, um dieses (mein) Ziel zu erreichen? Heute sehe ich es genau anders herum: Es geht um Gott und seinen Sohn Jesus Christus. Gott (der Vater und der Sohn) ist der allein wahre Gott, der Höchste. Und es ist das Höchste für den von ihm, durch ihn und für ihn geschaffenen Menschen, seinen Gott und Schöpfer in seinem ganzen Wesen, seiner ureigentlichen Essenz, seinem Herzen, seiner Seele, seinen Wünschen, seinem Willen und seinem Tun durch Offenbarung des Geistes zu erforschen. Und zwar so tief, wie es uns Menschen nur möglich sein mag. Wir sind uns bestimmt einig: Da ist, wie man es so schön sagt, „noch Luft nach oben“.

Ist das nicht herrlich: geschaffen, um Gott den Vater und den Sohn durch eine reale 24/7-Freundes-Beziehung zu entdecken und in großer Ehrfurcht, Liebe und Faszination von Herzen anzubeten, zu verehren und zu verherrlichen? Das war von Anfang an Gottes Plan und innerster Wunsch für all seine geliebten Menschen&nbsp;– und dieser darf seit dem Tod und der Auferstehung Jesu Christi wieder volle Umsetzung finden. Natürlich beginnt das mit der Neugeburt und ist ein lebenslanger Wachstumsprozess&nbsp;– bei dem Gott auch die Bibelschulzeit nutzt.

Inmitten vieler humanistischer und pragmatischer Ansätze unter den Christen will der Heilige Geist uns wieder ganz auf Gott fokussieren. Die Bibel, der Himmel, die ganze Ewigkeit sind durch und durch Gott-zentriert&nbsp;– und es ist der Teufel selbst, der permanent diese Ausrichtung torpediert. Auch in unseren Lobpreisliedern geht es oft mehr um uns selbst als um Gott. Und auch das Gebet und Bibellesen können am Ende zum Selbstzweck werden, weil man sich danach in der Regel besser fühlt.

Wir sind gespannt, was der Geist Gottes in diesem Schuljahr vorhat. Es ist unser Verlangen, wo nötig Buße zu tun, unbiblische Ausrichtungen zu verlassen und wahrhaftig ihn und seine manifestierte Gegenwart im Alltag, im Unterricht und in allen Veranstaltungen zu erleben. Vielen Dank für dein Mitstehen und deine Gebete.

Helmut Kühn

Bibelschulleiter

Wenn du diese Vision für das Schuljahr 21/22 teilst und uns unterstützen möchtest, damit wir hier im Glaubenszentrum Gottes Ruf nachkommen können, darfst du uns gerne finanziell segnen: „Projekt-Nr. 787 – Gott kennen ist Leben

Wir sind dankbar für dein Mitstehen und deine Gebete!