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Nach 1,5 Jahren ohne Veranstaltungen konnten wir nun endlich die erste größere Veranstaltung, die Männerkonferenz, mit ca. 350 Gästen bei für diese Jahreszeit außergewöhnlich schönem Wetter hier im Glaubenszentrum durchführen. Mit dem Motto „Krisenfest“ stand sie absolut unter dem passenden Thema.
Gestartet ist die Konferenz nach einem reibungslosen Check-in am Donnerstagabend Corona-bedingt mit leicht verunsicherter, zurückhaltender Stimmung. Nach dem starken musikalischen Opener begann Markus Germann mit einer Standortbestimmung: Sehr vieles in unserer Gesellschaft dreht dich um das Äußere – aber wo sind die Werte? Denn das Herz, das Verborgene muss stimmen. Freitagvormittag hat Stefan Vatter dann diese Thematik fortgesetzt. Nachmittags konnten bei der Talkrunde mit Rudi Metzger als Moderator Fragen an unseren Geschäftsführer Roman Neubauer, Jens Fischer von Open Doors sowie Stefan Vatter gestellt werden. Die Trainingseinheiten sowie die verschiedenen Outdoorangebote wurden von den Teilnehmern gerne wahrgenommen, und aufgrund des schönen Herbstwetters haben viele Männer die Gemeinschaft draußen sehr genossen. Abends wurde die Atmosphäre im Lobpreis lebendiger und freier und auf den darauffolgenden Spendenaufruf von Christoph Köhler für Frontiers und ihre Arbeit unter Unerreichten kamen erfreulicherweise inkl. Versprechen 50.200 € zusammen. Gil Afriat aus Tel Aviv sprach anschließend über die Souveränität Gottes aus biblischer Sicht – kurz auf den Punkt gebracht. Wir hatten daraufhin das innere Empfinden, auch aufgrund verschiedener Eindrücke, den Abend in einem persönlichen Gebet der Männer abzuschließen. Ein Highlight nach den Abendveranstaltungen war der Handwerkerstand auf dem Innenhof mit Grillwürsten bzw. Raclettekäse.
Am Samstagmorgen brachte Gil eine sehr treffende Botschaft für unsere Zeit. Darin nannte er drei Punkte: (1) Der Feind raubt unsere Aufmerksamkeit und führt sie zu unwesentlichen Dingen, statt dass wir beim eigentlichen Auftrag Jesu bleiben. (2) Angst vor dem Unbekannten bis hin zu mysteriösen Ansichten breitet sich aus. (3) Der Feind nutzt die Strategie der Entzweiung und Spaltung! Nach der Pause folgte eine gute gemeinsame Gebetszeit, bei der man merkte, dass die Männer intensiver im Gebet waren als früher. Gebetet wurde für die Gemeinde, den Fokus nicht zu verlieren, in Einheit zu bleiben und dafür, den evangelistischen Auftrag wieder stärker wahrzunehmen. Simon Trautwein, Leiter unseres Evangelisations-Moduls EVTS, hat zu Letzterem gute Erklärungen gegeben und die Männer im Gebet angeleitet. Dies war sehr passend, denn es ging in dieser Konferenz ja um die Unerreichten, Verlorenen und wie ich in Krisenzeiten lebe bzw. standfest bleibe. Nachmittags war der Bus für den evangelistischen Einsatz in Hannover fast voll – und die anderen Trainingseinheiten auch gut besucht. Abends hatten wir einen starken, mächtigen Lobpreis und den Opferaufruf von Roman für unser Werk. Es kamen inkl. Versprechen 67.526 € zusammen. Damit ist ein Teil unseres Haushaltslochs von diesem Jahr gedeckt. Danke Jesus und Danke an die Geber! In der anschließenden Botschaft von Stefan kreierte er den neuen Begriff Victoriologie – dass wir im Sieg (victory) Jesu leben sollen –, und wir schlossen mit passenden Aufrufen zu Bekehrung und Heilung den Abend ab.
Am Sonntagmorgen, alle durften in die Halle, lud Christoph zur Geistestaufe ein („So einen treffenden Aufruf zur Geistestaufe habe ich noch nie erlebt.“ – ein früherer Mitarbeiter), woraufhin ca. 20–30 Männer diese empfangen haben. Der Lobpreis war ein Vorgeschmack des Himmels. Markus Muntean ging am Ende mit der Band von der Bühne, die Männer blieben jedoch in der Anbetung und sangen weiter: „Heilig bist Du, Herr! Würdig bist Du, Herr!“. Die vorzeitig Abgereisten verpassten die sehr treffende Botschaft von Christoph mit dem Titel „Die kommende Krise“. Wichtig für die Männer war der Punkt „Krise der Selbstsucht“, die von Gefühlen geleitet, statt auf Fakten gebaut ist. Die anschließenden Zeugnisse waren beeindruckend, sogar noch mit Rückmeldung von der MäKo 2019. Es bleibt also Frucht aus diesen Konferenzen!
Viele Männer kamen und bedankten sich für den Mut, überhaupt wieder so eine Konferenz durchzuführen, die im Land so dringend benötigt wird. Das ermutigt uns, dran zu bleiben. Ohne unsere Mitarbeiter und Schüler im Hintergrund wäre so eine Konferenz nicht stemmbar, gerade auch mit den zusätzlichen Auflagen. Danke auch an die Frauen, die im Parallelgebet gekämpft haben, sodass wir heute sagen können: Gottes Plan mit dieser Konferenz kam durch! Danke, Gott!