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Schon durch das ermutigende Thema der diesjährigen Frauenkonferenz im Glaubenszentrum – „Erblühe“ – die unter der Leitung von Elvira Germann, Susanne Schmoll und Lilly Neubauer stattfand, folgten wieder mehr als 1.100 Gäste unserer Einladung. Dieses klare Wort in Anlehnung an Psalm 72,7 verdeutlichte gleich zu Beginn, dass es in den nächsten Tagen nicht um ein „Aufblühen“, sondern um wirkliches „Erblühen“ – eine Lebensentscheidung und damit auch Lebenseinstellung – geht, die mehr als eine Momentaufnahme sein möchte. Weil sie Gott ins Zentrum stellt, der uns zur Blüte bringt, begegnet, mit den notwendigen Nährstoffen versorgt und zur Ruhe kommen lässt.
Ganz unterschiedliche Sprecherinnen (Elvira Germann, Lydia Diefenbach) des Glaubenszentrums und aus dem Ausland (Maria Prean, Maria Fiechter) setzten sich mit der Thematik auseinander und zeigten Möglichkeiten auf, wie eine Gottesbegegnung und persönliche Nachfolge auch im Alltag praktisch aussehen kann. Zahlreiche Vorträge, Seminare, besonders intensive Lobpreiszeiten, Kreativbeiträge, Informationsstände sowie Gelegenheiten zum Austausch boten Raum, sich (inter)aktiv mit dem Glauben und den Themeninhalten auseinanderzusetzen. Dabei wurde u. a. deutlich, wie Blockaden, Verletzungen, Leistungsdruck, Unfrieden im Herzen, Undankbarkeit, bindende Altlasten oder „geistliche Sofamentalität“ Wachstum begrenzen und ein „Verwelken“ zur Folge haben. Aber der Blick und die Abhängigkeit, dass Gott mit uns Geschichte schreiben möchte, wir „himmlische Staatsbürger“ sind, aus seiner Fülle leben können und durch ihn einen Perspektivwechsel bekommen – während so eine Kultur des Himmels auf Erden errichtet wird – sichtbares göttliches Erblühen hervorbringt. Einige Zeugnisse verdeutlichen, wie „der Gerechte (er)blühen wird“. Desweiteren bekommt ihr einen visuellen Einblick in die Frauenkonferenz.
Aber wie kann (so) eine Kultur des Himmels auf Erden sichtbar werden und welche geistlichen Prinzipien sind wichtig, um die volle Blütepracht zu erreichen/zu erblühen? Elvira Germann, langjährige Mitarbeiterin und Teil des Leitungsteams der Frauenkonferenz, stellte am Donnerstagabend anhand von 2. Mose 3 sehr anschaulich dar, was es bedeutet, in Beziehung zum lebendigen Vater im Himmel zu leben. Und auch, dass wir hierhergerufen wurden, weil er etwas mit und in mir bewirken möchte. Wir betreten sein heiliges Umfeld und laufen in Gottes Spur, müssen uns aber der Frage stellen, wessen Schuhe wir tragen. Sind es z. B. Schuhe der Selbstdarstellung, Besserwisserei, Bequemlichkeit oder unserer Vorstellung? Oder darf Gott dir die Schuhe geben, die er für dich bestimmt hat? Schuhe also, die ihn kennen, Frucht des Geistes hervorbringen und ihn nicht begrenzen wollen. Dazu gehört, Belastendes und Blockaden zu verlassen, in den richtigen Schuhen seinen Lauf zu laufen – somit zu erblühen! Elvira rief noch dazu auf, die Schuhe der Hindernisse auszuziehen, sich aufzumachen und mit biblischer Perspektive festzumachen. Sozusagen die geistlichen Kinderschuhe durch Erwachsenenschuhe zu ersetzen.
Vital bleiben durch Wachstum im Gottespotenzial war die Intension von Lydia Diefenbach Freitagmorgen, durch die verdeutlicht wurde, dass scheinbar erfüllende menschliche Angebote – also das „perfekte Paar Schuhe“ – nicht mehr als Mangel hervorbringen. Das Wesentliche ist nicht meine erstrebenswerte Herrlichkeit, sondern Ehrerbietung dem souveränen Gott gegenüber – Dein Reich komme, dein Wille geschehe …
Der restliche Freitag gehörte Maria Fiechter aus der Schweiz, die Lydias Gedanken sehr lebensnah forcierte und klar darstellte, dass es nicht darum geht, was wir wollen, sondern Gottes Willen zu tun – um zunächst aufzublühen, dann aber in ihm zu erblühen! In sehr aussagekräftiger, persönlicher Art und Weise stellte sie fest, dass zum Leben auch massive Herausforderungen und leidgeprägte/leidvolle Situationen gehören können. „Wäre unser Leben ein Ponyhof, bräuchten wir Jesus nicht!“, gibt das treffend wieder. Maria ermutigte u. a. immer wieder im Kontext von Psalm 23, nicht auf die Umstände zu schauen, sondern mit Jesus über die vor uns auftürmenden Berge darüber wegzusteigen. Oder mit Paulus in Römer 5,3-5, wo von der wesentlichen Hoffnung und Zuversicht die Rede ist. Erblühen im Licht Jesu ist möglich in der Gewissheit, wer ich bin und sein darf. Beeindruckendes Ende dieser Botschaft war ein persönlich gesungenes Schlusslied durch Maria, das Zeugnis und Bekenntnis zugleich war: „I’am the Lord, your God“ (Ich bin der Herr, dein Gott).
Samstag und Sonntag standen dann im Dienst von Maria Prean, jetzt auch stolze Staatsbürgerin Ugandas. Maria in ihrer gewohnt humorvollen, aber auch inspirierenden Art nahm kein Blatt vor den Mund und stellte dar, dass es wesentlich ist, durch welche zwei Brillen wir sehen: wie wir Gott sehen und wie wir uns selbst sehen; und dass wir „Produkte des Kreuzes“ und nicht unserer Familien sind. Sie forderte auf, unser altes Leben mit seinem Leben auszutauschen, „kein Fleisch zu streicheln“, sondern an dieses Kreuz zu bringen und „keine Schmerzen wegzumassieren“, sondern durchzubrechen und neu zu werden. Sie betonte dabei unsere „himmlische Staatsbürgerschaft“ – nutze Gottes Originalideen – und gab den Blick dafür, die eigene alte Geschichte mit göttlicher Geschichte zu füllen. Stark dabei sind ihre Weisungen auch im Blick auf unsere männlichen Gegenüber, denn Maria gab zu bedenken, dass Frauen keine Männerkonkurrenz sind, sondern Komplettierung! Ein guter Aspekt in der heutigen, oft verworrenen Sichtweise bestehenden Zeitgeistes. Eine weitere, besonders intensive Zeit erlebten alle Frauen am Samstagmorgen, in der speziell Schutz und Wiederherstellung von Ehe und Familie thematisiert wurde, da diese Lebensbereiche in besonderer Art und Weise angegriffen werden. Ein Schlüssel dabei ist die Kraft der Vergebung, die Beziehung wieder heil werden lässt und Jesus Christus selbst, der als Wiederhersteller der Herzen Ehe und Familie zu seinen Werten lenkt. Ein anschließender, interaktiver Gebetsteil untermauerte die vorher angesprochenen Anliegen.
Mit einer prophetischen, gemeinsamen Gebetszeit ging dann die diesjährige Frauenkonferenz viel zu schnell vorbei. Passend zum Thema war übrigens auch die sehr schön mit großen Papierblumen dekorierte Erweckungshalle – optisch eine echte Augenweide! Als Abschlussgeschenk bekamen alle Frauen noch ein kleines Töpfchen mit schon eingepflanzten Vergissmeinnichtsamen mit auf den Weg. Hier ist dann aber jeder selbst gefragt, diese zu hegen, gießen und zu pflegen, damit es zum „Erblühen“ kommt – wie auch in geistlichem Sinne!
Herzlich danken möchten wir abschließend für die Spendenfreudigkeit, die besonders am Sonntag für die Mission zum Ausdruck kam, so dass wir mit einer großen Summe Marias Dienst in Uganda segnen können. Aber auch ehemalige Schüler aus dem Glaubenszentrum, die heute Missionare in aller Welt sind. Diese Spende wird wirksame Schritte in der Mission ermöglichen – vielen Dank allen Spendern.
Zeugnisse
Kinderwunsch
Sechs Jahre habe ich auf Nachwuchs gewartet und letztes Jahr auf der Frauenkonferenz meinen Kinderwunsch neu vor Gott gebracht. Im Februar 2017 ist unsere Tochter geboren.
Berufungsangsthase
Ich möchte euch mitteilen, dass ich bisher ein „Berufungsangsthase“ gewesen bin. Das konnte ich mit der Gewissheit abgeben, dass nun „der Löwe den Angsthasen frisst“!
Konferenz tanzend erlebt
Am ersten Abend dachte ich: Welche Schuhe habe ich an? Die sind nicht (mit) dabei. Gott sagte mir, dass ich meine peinlichen Schuhe (Blamage, Scham) ausziehen kann. Das habe ich getan und mir Tanzschuhe angezogen! Entsprechend habe ich die Konferenz tanzend erlebt!
Herzheilung vom Irrglauben
Ich habe innerliche Herzheilung vom Irrglauben erfahren, dass man nicht weinen darf! Ich konnte endlich und viel auf dieser Konferenz weinen.
Ich bin ein Königskind
Am Sonntagmorgen sah ich ein Foto von mir mit einer Zustandsbeschreibung, wie ich hierhergekommen ist – innerlich Tod (im Körper, Geist, Seele), ganz einsam, traurig, voll mit Sorgen! Doch ich weiß, dass ich weiß, dass ich weiß – ich bin ein Königskind und ich bin geliebt und niemals lässt Er mich allein und hält alles in seinen Händen. Große Dankbarkeit gegenüber Papa Gott – Ich lebe!
Heilung in meiner Schulter
Auf den Aufruf, dass Gott Heilung bei Problemen mit dem Bewegungsapparat schenken möchte, rief ich: Ja, Herr ich will, ja Herr ich bin offen für Heilung in meiner Schulter. Ein Dorn in meiner Schulter – ein Überbein im Schulterbereich – drückte so stark auf die Sehne, dass es Schmerzen im ganzen Arm verursachte. Ich hatte enorme Bewegungseinschränkungen und Schmerzen und seit zwei Jahren war ich deswegen in Behandlung. Während des Gebets um Heilung hatte sich etwas bei mir gelöst, ich bekam Leichtigkeit im Arm, ich konnte sofort der Schwester berichten, die für mich gebetet hat, dass ich frei bin. Es ist wunderbar, ich kann meinen Arm normal schmerzfrei bewegen!