Bericht von der Männerkonferenz

Es ist Donnerstag, der 26.10.23, 19:30 Uhr. Die Männerkonferenz 2023 startet. Die voll bestuhlte Erweckungshalle ist mit knapp 1.000 Männern gefüllt (zusätzlich sind zu den Abendveranstaltungen teilweise mehr als 500 im Livestream dabei).

Unser Worship-Team Glaubenszentrum Live steigt mit dem Opener in den Lobpreis ein: „Macht auf die Tore für den Herrn und ebnet ihm die Wege … Komm und zieh ein, mach uns bereit für deine Herrlichkeit“. Diese Zeilen machen die Erwartungen an die Konferenz deutlich. Rudi Metzger als Geschäftsführer des Werkes und Moderator der Konferenz begrüßt die Männer mit dem Thema: Feuer und Regen.Feuer als Zeichen dafür, dass Gott die Dinge verbrennt, die ihm nicht wohlgefällig sind; und Regen für die Umkehr als Notwendigkeit, um Gottes Segen, seinen Regen, zu empfangen. Die starken, kraftvollen und tiefgängigen Lobpreiszeiten während der Konferenz sind von Männern mit ausgestreckten Armen geprägt, die sagen: „Wir sind bereit für dein Feuer! Wir wollen mehr von deinem Regen!“

Inhaltlich durften die Männer verschiedene hervorragende, sehr lebensnahe Botschaften und Trainingseinheiten (Seminare) von verschiedenen Sprechern hören.

Im Rahmen der Plenen startete Christoph Köhler, Gesamtleiter des Glaubenszentrums und Leiter der Focus M, am Donnerstagabend mit dem Thema „Zisternen, Vorhänge und die Herrlichkeit Gottes“. Unter der Frage: Welche Bereiche in meinem Leben brauchen echte Umkehr? forderte er die Männer heraus zu prüfen, wo sie in ihrem Leben Zisternen gebaut haben. Damit meinte er, wo wir die Quelle Gottes verlassen und uns bemüht haben, das Leben ohne Gottes Segen zu meistern. Wo leben wir ein leeres religiöses Leben, das wie Vorhänge über unserem tatsächlichen Leben mit Gott liegt? Und wo erleben wir die Herrlichkeit Gottes? – Wenn wir ihn mit aufrichtigem Herzen suchen und nicht auf weltliche Methoden setzen. In einer persönlichen Reaktionszeit wendeten sich viele Männer wieder Gott als ihrer Quelle zu und konnten von ihren innerlichen Zisternen und Vorhängen umkehren.

Am Freitagvormittag und -abend brachte Mario Wahnschaffe (Pastor der International Church Bonn, Straßenevangelist und Youtuber) zwei Botschaften über das Thema Vergebung. Als biblisches Beispiel nannte er Josef, der durch das Feuer der Verletzung hindurch musste, damit der Plan Gottes zur Vollendung kam. „Ihr hattet Böses beabsichtigt, ABER GOTT hat es zum Guten gewendet.“ Mario machte klar, dass Vergebung keine Leistung und nicht abhängig von dem ist, der uns verletzt hat, sondern von Jesus Christus, der uns die Vergebung schenkt. Zwischenmenschliche Vergebung ist aber nur der eine Teil. Im zweiten Plenum machte Mario zum Thema, wie wir mit Gott versöhnt leben können. Wenn wir uns fragen: Gott, wo bist du, warum lässt du dies alles zu?, sollten wir uns klar sein: Jesus ist der einzige Gott, der Mensch wurde – und eins wurde mit unserem Leid. Ganz konkret gab er den Männern die Herausforderung, in einer Tabelle aufzuschreiben, was Gott einem einerseits vergeben hat, und in der anderen Spalte Dinge, die man noch vergeben muss. An diesem Abend gaben mehrere Männer ihr Leben Jesus, andere legten Götzen nieder, mit denen sie versucht hatten, ihr Leid zu mindern. Viele erlebten eine tiefe Begegnung mit Jesus, erlebten innere Heilung, Vergebung und Erneuerung.

Isaac Liu (All Nation Church, Frankfurt, „ein Mann des Glaubens“) ist in China unter großer Verfolgung geboren und kam durch ein Wunder nach Deutschland. Er hat uns in der zweiten Botschaft am Freitagvormittag einen Einblick gegeben, was es heißt, unter Verfolgung Erweckung zu erleben. Dies zeigte er anhand der Begegnung Mose mit Gott am Dornbusch auf und wie dort Moses Leben komplett verändert wurde! Ohne Zerbrochenheit gibt es keine Herrlichkeit! Wir Männer müssen wie Mose lernen, den Stab zu benutzen: Was hast du in deiner Hand?

Samstagvormittag und -abend sprach Wes Hall (Bibellehrer aus Florida) zu den Männern. In seinem ersten Plenum legte er den Schwerpunkt auf die Feuersäule und die Wolke, in der Gott seinem Volk seine Gegenwart offenbarte und sie führte und leitete. Er schürte in den Männern die Sehnsucht nach einer dauerhaften Präsenz Gottes und nicht nur nach punktueller Erweckung. Besonders eindrücklich formulierte er die Ermahnung, dass wir Gott wie einen Beamten behandeln. Wir füllen im Gebet ein Formular aus, machen unseren Plan und Gott soll noch seinen Segen – seinen Stempel – draufsetzen. Wir sollten Gott vertrauen. Am Abend machte er nochmals unsere Abhängigkeit von Gottes Gegenwart deutlich: Wir brauchen in unserem persönlichen Leben und auch in den Gemeinden die Kraft des Heiligen Geistes. Er fragte die Männer: Wie viel von Gottes Einfluss willst du erlauben? Etliche Männer trafen daraufhin die Entscheidung, sich zum ersten Mal oder wieder neu für den Heiligen Geist zu öffnen. Sie erlebten Geistestaufe und Erfrischung durch den Heiligen Geist. Auch die Gabe des Sprachengebets empfingen Männer zum ersten Mal.

Die Botschaft am Sonntagvormittag war von dem Gedanken gefüllt: Die Schöpfung wartet auf die Erlösten! Dabei ging es um Umkehr, die von dem Bewusstsein erfüllt ist, dass wir ihn benötigen wie nie zuvor! Bist du voll des Heiligen Geistes – und nicht: Bist du mal erfüllt worden? In Apostelgeschichte 2,47 heißt es: „… sie verharrten aber … in den Gebeten“! Die Priester standen vor Gott für das Volk, und erst dann redeten sie zum Volk! Wie ist es mit uns? Wenn du nicht vor Gott gesprochen hast, wie willst du für ihn sprechen? Die erste Gemeinde kannte die Kraft des Gebets! Gottes Herrschaft wird durch Gebet freigesetzt! Der gemeinsame priesterliche Dienst wurde in jeder Erweckung sichtbar!

Im Rahmen der Trainingseinheiten gab es unter anderem einen evangelistischen Einsatz nach Hannover mit einem Reisebus voller Männern, die nach einer Schulung durch unsere Evangelism Training School (EVTS) auf die Straßen gegangen sind, um den Segen des Evangeliums zu verkündigen. Etliche Männer taten dies zum ersten Mal und wurden durch die Begegnungen und das gelernte Handwerkszeug ermutigt, mit dem Segen nicht geizig zu sein, den wir von Gott bekommen haben, und wollen dies auch weiterhin zu Hause praktizieren.

Ein besonderes Momentum war auch der interaktive Teil am Samstagvormittag, bei dem die Männer im gemeinsamen Gebet für das Volk Gottes und das Land Israel einstanden.

Umrahmt wurde diese herrliche Konferenz durch die Begegnungen im Festzelt, bei Kaffee oder abends mit einem leckeren Grillwürstchen. Auch die Pausenaktivitäten wie Axt werfen, Bogen oder Softair schießen waren sehr beliebt. Die Talkrunde, Baustellenführungen und so viel mehr rundeten das Programm ab.

Besonders bewegt und dankbar sind wir aber von dem, was Gott in jedem einzelnen Leben getan hat und hoffen, dass es ein Segen für ganze Familien, Gemeinden und unser Land sein wird. Folgende Rückmeldungen und Zeugnisse haben wir von den Teilnehmern erhalten:

„Begegnung mit Gott, um Vergebung gebeten und ausgesprochen – Befreiung, so viel gelöst“

„Pharisäer – nicht anmerken lassen – Gott hat mich auf der Konferenz gebrochen – vom Heiligen Geist ergriffen, Kraft, weinen, persönliche Erweckung, Befreiung von Menschenfurcht, Freiheit im Lobpreis“

„Ergriffen von der Kraft des Heiligen Geistes geheult wie ein Schlosshund, vom Heiligen Geist berührt und erfüllt“

„Neue Offenbarung der Liebe Gottes, gestärkt, mit und Kraft nach vorne zu gehen“

„Ans Licht gebracht, Feuer hat verbrannt, wen möchtest du heilen? Bruder gefragt, ob er beten darf, Gott hat Knieschmerzen geheilt.“

„Krise in Vaterschaft und Ehe, Bild von einem Freund: Wie schaffe ich es, ein liebevoller Vater zu sein? Jesus am Kreuz, ich bin bei dir, ich gehe mit dir, meine Träne fällt auf den Boden – es ist rot – es ist Jesu Blut. Er ist die Antwort auf alle Fragen“

„Gott hat alles unter Kontrolle, ist in der Schwachheit stark, Herausforderungen gestärkt annehmen“

„Gefühl, im leeren Raum zu sein (Leitung abgegeben), unzufrieden gekommen, Gott wird etwas Neues schaffen, Handwerkszeug dafür bekommen“

„Überführung, begreifen des Heiligen Geistes, er ist real, Herz verändert“

„Leben zum allerersten Mal Jesus gegeben, Tropfen abbekommen, was ist das? Heiliger Geist, wenn du das bist, will ich das: Feuer kam – Sprachengebet empfangen“

„Trainingseinheit Christoph Königreich Prinzipien: Impuls für Bruder: Handy nicht mehr anfassen: Herausforderung angenommen, durchgehalten, Gott sagt, ich soll dran bleiben, andere zu ermutigen, und nicht nur darauf ausruhen, selbst zu entspannen, mutige Entscheidungen treffen, Berufung nachzugehen“

„Trockene Zisterne, neue Quelle, Verantwortung für mein Handeln übernehmen, innerliche Mauern eingerissen, dranbleiben im Gebet“

„vor über 20 Jahren hat Gott mir offenbart, morgens zu beten; ermutigt, das jetzt zu tun: alle Menschen vor Gott bringen, bevor ich Menschen begegne“

„Berührt von einer Handfläche, Regen fällt in die Hände, sanfter, warmer Sommerregen, wow, Stimme: Dreh deine Hände rum: Das, was ich dir gegeben habe, sollst du weitergeben – das ist erst der Anfang“

Auch wir wurden gesegnet und dürfen zum Segen werden durch die großzügigen Spenden, die gesammelt wurden. Danke für über 145.000 €, die wir zu 2/3 an den Wiederaufbau des Kibbuz Kfar Aza in Israel und zu 1/3 nach Kasachstan/Zentralasien in die Ausbildung geistlicher Leiter senden dürfen. Und herzlichen Dank für über 85.000 € von benötigten 110.000 € für die fällige Dachsanierung an unserem Gästehaus Kantorberg.

Wenn du nächstes Jahr bei der Männerkonferenz 2024 dabei sein möchtest, halte dir doch schon den Termin frei: 24.–27. Oktober. Das Thema lautet: Verwurzelt & erweckt!